Die Geschichte des Weinbaus an der Mosel
Die Mosel ist das 5. Größte Weinbaugebiet in Deutschland mit einer Anbaufläche von 8536 Hektar (im Vergleich zu Rheinhessen als Größtes mit 27499 Hektar). Zu 91% wird Weißwein angebaut und zu 9% Rotwein.
Die Weißweinsorten mit sind zu 63% Riesling, 9% Müller-Thurgau und zu 5% Elbling. Darüber hinaus findet man in kleineren Mengen Weißburgunder, Auxerrois und Chardonnay – bei den Rotweinsorten handelt es sich hauptsächlich um Spätburgunder (Pinot Noir) und in kleinen Mengen Dornfelder und Regent.
Bei uns findet man natürlich Riesling und Elbling als Weißweinsorten und Pinot Noir als Rotweinsorte.
Die Mosel beherbergt einige der steilsten Weinberge der Welt, was eine besondere Herausforderung für den Weinbau darstellt und gleichzeitig einzigartige Bedingungen für den Anbau von Rebsorten wie Riesling schafft.
Die Weinberge von Immich-Batterieberg gehören mit zu den steilsten an der Mosel – insbesondere die Grossen Lagen Batterieberg, Zeppwingert, Zollturm und Ellergrub.
Der Boden in der Moselregion besteht hauptsächlich aus Schiefer, der tagsüber Wärme speichert und diese nachts abgibt. Dies verleiht den Weinen eine charakteristische Mineralität und Würze.
Aber auch hier gibt es Unterschiede, wie die Immich-Batterieberg Weinberge zeigen: Batterieberg und Zollturm mit grauem Schiefer mit viel Quarzit, Ellergrub mit Blauschiefer und der Steffensberg mit Rotschiefer. Die Schieferformationen sind geprägt durch die Einfärbung verschiedener Eisenoxide. Dazu kommen der Feinerdeanteil und die Wasserspeicherkraft als weitere wichtige Faktoren.
Die zahlreichen Windungen des Flusses schaffen unterschiedliche Mikroklimata, die den Weinender Mosel eine große Vielfalt und Individualität verleihen.
Durch die unterschiedlichen Reflexionsflächen und damit auch der Sonnenkonzentration und -scheindauer sind insbesondre unsere Grand Cru Lagen Batterieberg, Ellergrub und Zeppwingert und Zollturm gesegnet. Die Südwestausrichtung nimmt im Hochsommer die Sonneneinstrahlung bis 21:00 Uhr mit in die Nacht.
Im Vergleich zu vielen anderen Weinbaugebieten führt dies zu Weinen mit einer einzigartigen Mineralität, die oft niedrige Alkoholwerte mit komplexer Aromatik hervorbringen. Schieferböden und teilweise kühles Klima ergeben sehr filigrane Weine – ein Musterbeispiel ist hier unsere Detonation.
Die Geschichte der Mosel als Weinregion ist reich und tief verwurzelt:
Bereits um 500 v. Chr. schätzten die Kelten den Wein. Die Römer intensivierten den Weinbau ab dem 1. Jahrhundert v. Chr., als sie das Moseltal besetzten und die Stadt Augusta Treverorum (heute Trier) gründeten. Die Terrassenweinberge sind teilweise über 2000 Jahre alt.
Nach dem Zerfall des Römischen Reiches übernahmen Klöster eine zentrale Rolle im Weinbau, wobei burgundische Rebsorten eingeführt wurden.
Die Escheburg als zentrales Gebäude des Weingutes stammt in den Grundmauern aus dem 9. Jahrhundert und legte die Basis für das heutige Gebäudeensemble. Seit 1425 betrieb die Familie Immich das Weingut.
Im 19. Jahrhundert förderte der preußische Staat den Weinbau massiv, was zu einer Blütezeit führte, in der Moselweine weltweit begehrt waren.
1841 bis 1845 erschuf Carl August Immich den Batterieberg, indem er mit Sprengladungen (genannt Batterien) Terrassen in den Weinberg legte. Unser Einstiegswein heißt deshalb auch CAI für Carl August Immich als Hommage an diese Vision des Weinbaus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Region eine Ausweitung der Anbauflächen, jedoch oft auf Kosten der Qualität. In jüngerer Zeit konzentriert sich eine neue Generation von Winzern wieder auf Qualität und traditionelle Stärken.
Diese Faktoren machen die Mosel-Weinregion zu einem einzigartigen und historisch bedeutsamen Gebiet im globalen Weinbau.